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Schulsozialarbeit zu Ostern

Als mein erstes klassenübergreifendes Schulprojekt habe ich das Projekt „Hoffnungstüten“ initiiert, geplant und mit den Lehrkräften und Frau Herbke von der Gemeinde St. Godehard ausgestaltet.

Manchmal war es schwer, den Kindern zu erklären, dass sie diesmal die gebastelten Dinge weder für sich behalten noch für ihre eigenen Großeltern oder Familienmitglieder als Geschenk verwenden können. Doch gerade hierin lag ja die besondere Herausforderung und die neue, soziale Kompetenz: Für Menschen, die sie nicht kennen, ein Geschenk herzustellen und dafür kein direktes Feedback zu erhalten. Nach dieser Erklärung waren alle Kinder mit Freude und Eifer dabei, ihren Teil zu gelungenen „Hoffnungstüten“ beizutragen.

Durch diesen Eifer konnten am Ende des Projektes insgesamt fast 60 Tontöpfchen, Hasen, Blumenstecker und Osterkarten hergestellt und zusammen mit Kressesamen zu einer Hoffnungstüte zusammengepackt werden. Diese Tüten werden nun zum Teil an Menschen, die sich bei der Gemeinde St. Godehard angemeldet haben, durch die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen verteilt, und der Rest wird als Teil des Passionsweges in der St. Godehardkirche zum Mitnehmen aufgestellt.

Jedes Kind hat – ganz gemäß dem Schulmotto Miteinander – Füreinander – Zueinander – zum Gelingen dieses Projektes beigetragen.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest und auch die Gelegenheit, in dieser turbulenten Zeit durchzuatmen und sich darauf zu besinnen, dass das größte Geschenk oftmals in den kleinen Dingen wächst.

Ich freue mich schon auf weitere Projekte mit den Lehrkräften und den pädagogischen Mitarbeiterinnen der Schule und der Gemeinde St. Godehard.

Ihre Nina Lauterbach

 

 

Mobbing und Zivilcourage

In den vierten Klassen der Grätzelstraße wurde in zwei Unterrichtseinheiten das Thema „Mobbing“ bearbeitet.

In der ersten Unterrichtseinheit haben sich die Kinder mit dem Thema Mobbing in Abgrenzung zum Streiten auseinandergesetzt. Dabei haben sie sich bei auf Mobbing bezogene Aussagen wie „Wenn jemand geärgert wird, gibt es auch immer einen Grund dafür“ positioniert und ihre Einstellung meist gut und sehr differenziert begründet.

Nachdem wir so einen guten Einstieg ins Thema gefunden hatten, haben sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen mit den verschiedenen Beteiligten eines Mobbingvorgangs auseinandergesetzt. Dabei war es notwendig, sich in die Denk- und Handlungsweise des Akteurs hineinzuversetzen und hierfür die richtigen Worte zu finden. Auch hier waren die Kinder sehr kreativ und konnten die Emotionen gut Begriffen zuordnen. Das Ziel, die Kinder für Mobbing weitergehend zu sensibilisieren, wurde in allen Gruppen erreicht.

Die zweite Unterrichtseinheit stand unter der Überschrift „Zivilcourage“ und die Kinder lernten, was es bedeutet, zu helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Viel Spaß machte allen hierbei die Einheit der „Kissenschlacht“ und das kleine Rollenspiel „Mobbing im Bus“, bei denen die Kinder die verschiedenen Rollen gut einnehmen und gute Lösungsmöglichkeiten erarbeiten konnten. Auch diese Unterrichtseinheit konnte, mit Vergabe einer Familienhausaufgabe zum Thema Zivilcourage, erfolgreich abgeschlossen werden.

Auf Wunsch der Kinder wird es noch eine dritte Unterrichtseinheit zum Thema „Cybermobbing“ geben.